Mariä Lichtmess, heute bekannt als „Darstellung des Herrn“, findet genau 40 Tage nach Weihnachten statt. Früher endete mit Mariä Lichtmess die Weihnachtszeit (heute endet sie mit dem Sonntag nach dem 6. Jänner). Zu Mariä Lichtmess wurden die Krippen und der Christbaum aus den Stuben entfernt.
Mariä Lichtmess geht auf das Reinigungsritual im Judentum zurück, dem sich Frauen 40 Tage nach der Geburt eines Sohnes unterziehen mussten. Außerdem galten die erstgeborenen Söhne als Eigentum Gottes, die man erst im Tempel durch ein Opfer „auslösen“ musste. Die Kinder, ao auch Jesus, wurden zum Priester in den Tempel gebracht und dort „dargestellt“.
Der Name „Lichtmess“ geht wahrscheinlich auf eine heidnische Sühneprozession (Lupercalla) in Rom zurück. Auch fand das heidnische Imbolg-Fest an diesem Tag statt. Man glaubte, dass die Sonne an diesem Tag einen Sprung vorwärts mache und die Tage nun wieder merklich länger wurden. Kerzen wurden an diesem Tag geweiht und es fand eine Lichterprozession statt.
Das hat sich in der christlichen Tradition erhalten. Bis heute werden in den Kirchen traditionellerweise Kerzen geweiht.
Der Heilige Blasisus zählt zu den vierzehn Nothelfern. Die bekannteste Erzählung über Blasius berichtet, wie er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Deshalb erteilt die Kirche den Blasiussegen zum Schutz gegen Halskrankheiten.