
Um dafür gut vorbereitet zu sein, proben die Ministrant*innen die Abläufe der Liturgie in den Gruppenstunden vor der Karwoche und in der Regel einen Tag vor dem Gottesdienst.
Die intensiven Tage für die Minstrantinnen starten am Gründonnerstag. So begleiten in der Pfarre Hatlerdorf an diesem Tag insgesamt 18 Ministrant*innen symbolische Handlungen während zwei Gottesdiensten. Nach dem Gottesdienst helfen die Ministrant*innen mit, den Altarraum leerzuräumen. Da werden Blumen, Tischdecken, Stühle und Bänke hinausgetragen um Platz für das Heilige Grab zu schaffen. Anschließend wird noch gemeinsam Brot in der Sakristei geteilt. Für Konrad ist das Ministrieren in der Osterzeit etwas wirklich besonderes. "Die vielen Familienmessen und besonderen Feiern machen mir ganz viel Spaß! Mein persönlicher Höhepunkt ist die Osternacht mit anschließendem Treffen im Jugendraum, da kann ich auch mit meinen Freunden das Osterfest feiern", erzählt er.
„Die Liturgie am Karfreitag ist ein heiliges Spiel“ meint Hugo Fitz, Diakon der Pfarre Rohrbach.
Wie trage ich/wir das Kreuz? Welches Tempo beim Gehen ist in der jeweiligen Situation das richtige? Wo muss ich mich hinstellen? Wo und besonders auch wie lege ich Gegenstände ab oder stelle diese auf? Viele wesentliche Punkte sind von den Ministrant*innen zu berücksichtigen.
Wie beim Theater müssen die „Darsteller“ um ihre Rolle wissen und ihren Platz auf der Bühne haben. Eine Probe gibt den jungen Menschen die Sicherheit und das Verständnis für den Gottesdienst und bietet ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen. So wird es ein schönes „heiliges Spiel“ für die Ministranten und die Gottesdienstbesucher.
Weitere Highlights im "heiligen Spiel" lesen Sie im Dornbirner Pfarrblatt in der Digitalen Ausgabe
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