Was sind Ihre Herausforderungen?
Was gibt Ihnen Hoffnung?
Sepp Gröfler von der Telefonseelsorge antwortet:
Die Herausforderung in der Arbeit der Telefonseelsorge ist es, eine gute Balance zwischen Einfühlungsvermögen und gesunder Distanz halten zu können. Wir müssen in der Lage sein, uns einzufühlen, ohne mitzuleiden. Ziel der Gespräche und in der Onlineberatung ist es, die Aufmerksamkeit auf das Gelingende zu lenken. Was trägt noch?
Worauf kann ich noch bauen? Die Lösung liegt immer im Anrufer, in der Anruferin.
Hoffnung gibt mir tatsächlich unser Team. Es besteht aus 97 unterschiedlichsten Persönlichkeiten, die sehr selbstorganisiert diese Aufgabe tragen. Was bei uns im Team gelebt wird, wäre auch ein Ansatz für das große Ganze. Gegenseitiger Respekt, wertschätzend und freundlich im Kontakt sein, eine Umarmung geben, wo es sie braucht, Humor und Ernst vereinen, füreinander da sein. Ich hoffe, wir können damit ansteckend sein!
Corina Albrecht von Kaplan Bonetti:
Die Lebensgeschichten einiger Menschen, mit denen wir arbeiten, sind oft auch sehr bedrückend. Man muss darum in der professionellen Arbeit eine gewisse Distanz dazu wahren, um weiterhin gesund arbeiten zu können.
Hoffnung geben mir Menschen, die einen Weg aus diesen Notsituationen finden und wieder ein selbstständiges, gesundes und zufriedenes Leben führen. Hoffnung geben mir aber auch die Gruppen von jungen Menschen, die unser Haus besichtigen, die kluge Fragen stellen und ohne Vorurteile über Menschen sprechen, die oft fern von ihrer eigenen Lebensrealität leben.
Wir waren auch noch im Gespräch mit Sandra Mathis, Krankenhausseelsorgerin
und Christoph Metzler, Bestatter.
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